Moin Jungs,
ich habe gestern mit meinem Boxer-Kumpel beim ADAC ein Perfektionstraining absolviert, dabei wurde (unter anderem) das Bremsverhalten analysiert und optimiert - der Trainer hat eine kleine Box genutzt, die auf dem Tank angebracht wurde, um die Verzögerungskräfte und den Verzögerungsverlauf zu analysieren.
In unserer kleinen Gruppe (5 Fahrer) waren 2 BMWs, 1 Italiener mit ABS, 1 Japaner mit ABS, 1 Japaner ohne ABS.
Es gab jeweils drei Versuche pro Fahrer mit Geschwindigkeiten zwischen 80 und 120 km/h auf trockener Strecke sollte ab einer bestimmten Linie gebremst werden. Das Gerät zeichnete unabhängig von der Linie die Verzögerung und den Bremsweg auf und natürlich auch die Geschwindigkeit bei Bremsbeginn.
Die amtlichen Ergebnisse (jeweils bester Wert):
5. Japaner ohne ABS (Honda Hornet) 7,8 m/s2 , 94 km/h, 49 Meter Bremsweg
4. Italiener mit ABS (Aprilia ETV) 8,6 m/s2, 111 km/h, 58 Meter Bremsweg
3. Japaner mit ABS (FJR 1300) 9,2 m/s2, 100 km/h, 41 Meter Bremsweg
2. BMW 12er GS 9,5 m/s2, 110 km/h, 50 Meter Bremsweg
1. BMW K12R 10,1 m/s2, 109 km/h, 47 Meter Bremsweg
Damit habe ich den Tagesrekord aufgestellt, die oben genannte Verzögerung ist die DURCHSCHNITTLICHE Verzögerung über den gesamten Bremsverlauf der Bremsung.
Der Rekord des ADAC Fahrsicherheitszentrum liegt bei einem Wert von 10,4 m/s2 aufgestellt mit einer K1200R eines Instruktors.
Der Teilnehmer mit der Honda Hornet ohne ABS geht am Dienstag zu einem BMW Händler und holt sich einen Boxer, war also eine sehr eindrucksvolle Demonstration was BMW über die Jahre auf die Beine gestellt hat.
Übrigens wurden im zweiten Gang auch Bremsungen auf nasser Fahrbahn geübt bei Geschwindigkeiten bis 120 km/h, ist super wenn man weiß, daß der eigene Hobel steht wie ne Eins, und daß ein Japaner 15 km/h langsamer fahren muß, um den gleichen Bremsweg zu haben Grinsend
Sichere Grüße
Sven