Ruckeln im Schiebebetrieb

Die K 1200 GT + K 1200 GT im allgemeinen incl. technischer Fragen.

Ruckeln im Schiebebetrieb

Beitragvon msbbörnie » 21.04.2009, 11:11

Hallo zusammen

habe folgende Fragen und hoffe, auf Lösungsansatz:
K 1200 GT EZ 31.08.2007 / bis jetzt ca. 5800 km gelaufen:
ab ca. 2400 min/1 im Schiebebetrieb Ruckeln, möglich, dass die Schubabschatlung nicht richtig funktioniert (Drosselklappenschalter vielleicht nicht richtig justiert ??), sowie bei niedriger Drehzahl bis ca. 2000 min/1 leichtes Konstantfahrruckeln, was besonders im Stau nervt.

Hift Update der Steuerungsoftware, wenn ja welche Version sollte es sein ?

Vielen Dank im Voraus

Michael
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Beitragvon Steffen_MK » 21.04.2009, 12:30

Hallo Michael,

das ist bei meiner K1200GT (Bj. 7/2008) genauso und ich habe das auch schon bei anderen K-Modellen mit dem querliegenden Vierzylinder gehört. Solange die Schubabschaltung die Kraftstoffzufuhr unterbindet, ist alles gut, sinkt die Drehzahl aber so weit, daß wieder Kraftstoff zugeführt wird, entsteht im Schubbetrieb so ein "Stottern". Gibt man leicht Gas, ist das "Stottern" sofort weg. Ich nehme an, das ist eine Eigenart dieses Motors und muß man so hinnehmen.

Gruß
Steffen
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Beitragvon msbbörnie » 21.04.2009, 18:12

Hallo Steffen

danke für die Antwort. Werde ich dennoch mal bei der 10000 der Inspektion prüfen lassen.
War ja sofortige Antwort aus meiner alten Heimatstadt Iserlohn. Grüße aus der Nordheide
Michael
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Beitragvon Steffen_MK » 22.04.2009, 09:07

Hallo Michael,

falls Du nach der Inspektion etwas diesbezüglich in Erfahrung bringst, stell' doch bitte dann diese Informationen hier ins Forum, denn das würde mich (und sicherlich andere auch) interessieren!

Gruß
Steffen
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Schieberuckeln

Beitragvon Jörgi » 22.04.2009, 14:52

Hatte das selbe Problem. Nach vielen Versuchen wurde schließlich die komplette Einspritzanlage getauscht, gegen die neueste Version von Ende 2007.

Seither ist Ruhe. KM aktuell 65500 Wechsel bei 8000.
Jörgi
 

Beitragvon msbbörnie » 22.04.2009, 19:48

Hallo Jörgi

vielen Dank für Deinen Hinweis. Werde das auf jeden Fall meinem :lol: vortragen, der hatte allerdings letztes mal - nach ausgiebiger Probefahrt - bestritten, dass da was ruckelt im Schiebebetrieb. Nun bin ich ja auch schon "einige Jahre" Motorradfahrer- auch auf japanischen Böcken. Da kann ich immer solche Aussagen der sehr kompetenten, deutlich jüneren, :lol: nicht so leicht wegstecken. Werde aber auf jeden Fall meine Erfahrungen hier ins Forum stellen.

Bis dahin
Michael
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Beitragvon Ebsi » 22.04.2009, 20:25

Das hab ich ja selbst bei meiner 2006er mit 80.000km nicht.

Über 1800U/min hab ich bei warmem Motor blitzsaubere Drehzahldosierung. Staufahren ist bei Geschwindigkeit die eine Drehzahl über wenigstens 1500U/min möglich macht überhaupt kein Problem.

Normal kann das bestimmt nicht sein!!!!

Wie siehts denn mit dem Spiel im Gasgriff aus?
Mit zu viel Spiel leidet oft die Dosierbarkeit.
Bei mir hab ich es auf Null gestellt. Allerdings sollte es nicht so stamm sein, dass das Motorrad selber Gas gibt sobald man den Lenker einschlägt.

Einen Versuch wärs wert.
Kosten tuts nix.

Gruss
Eberhard
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Beitragvon Steffen_MK » 23.04.2009, 12:17

Ebsi hat geschrieben:Über 1800U/min hab ich bei warmem Motor blitzsaubere Drehzahldosierung. Staufahren ist bei Geschwindigkeit die eine Drehzahl über wenigstens 1500U/min möglich macht überhaupt kein Problem.


Hallo Eberhard,

dieses "Stottergeräusch", welches manschmal bei Drehzahlen unterhalb 1500 U/min durch leichtes Ruckeln begleitet wird, tritt auch nur im Schiebebetrieb auf, und zwar nur dann, wenn die Drehzahl für die Schubabschaltung wieder unterschritten wird (etwa unterhalb 2000 U/min). So ist es wenigsten bei mir und ich denke, wie ich ihn verstanden habe, auch bei Michael.

Gibt man leicht Gas, ist das Phänomen sofort weg und der Motor spricht sauber und super gut dosierbar an!

Ich hatte schon mal überlegt, ob beim Unterschreiten einer gewissen Drehzahl im Schubbetrieb zuerst nur zwei Zylinder wieder Kraftstoff bekommen (von BMW so gewollt) und erst nahe der Leerlaufdrehzahl die anderen beiden. So hört es sich jedenfalls an. Auf die Gasdosierbarkeit hat das "Stottergeräusch" bei meinem Mopped jedenfalls keinen negativen Einfluß, weshalb ich dem auch nicht viel Bedeutung beigemessen habe.

Gruß
Steffen
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Beitragvon msbbörnie » 23.04.2009, 17:26

Hallo Eberhard
Hallo Steffen
Zuerst vielen Dank für eure Rückmeldungen.

Eberhard - das Spiel im Gasgriff ist ca. 3 mm , habe aber nicht das Gefühl von schlechter Dosierbarkeit. Es ist einfach so - heute Stau A7 vor Hamburg ca. 2 Km - dass im sehr niedrigen Geschwindigkeitsbereich ( 1. Gang so bis 2000 1/min) sehr wohl Unregelmäßigkeit im Antrieb - Ruckeln - da ist, das ist nicht so gravierend. Störend ist für mich auf jeden Fall das im 3. und vor allem 2. Gang Schieberuckeln unter ca. 2500 1/min. Je stärker untersetzt, desto stärker merklich. Auch die Akustik ist wie Magerruckel alter Vergasermotoren. Werde aber mal versuchen, das Spiel zu reduzieren, soweit des der Tempomat das zulässt.

Steffen - das mit der Schubabschaltung klappte bei meiner R 1150 R tadellos bis ca. 1300 1/min. Da war absolut kein Sprit in den Zylindern, die einsetztende Einspritzung war aber deutlich härter.
Hier bei meiner 1200 GT hört es sich auch so an, als ob da im Bereich unter ca. 2400 1/min wieder eingespritzt wird, aber mit sehr geringer Menge.
Das ist im PKW-Motorenbereich so, dass nahe dem unteren Einsetzpunkt, der kurz über Leerlaufrehzahl liegt, mehrfach mit gereingerer Einspritzmenge je Arbeitszyklus gefahren wird. Ich habe das Gefühl, dass der Endschalter/Poti zu früh den Wiedereinsatz der Einspritzung ermöglicht.
Werde Eberhards Vorschlag umsetzen und auf jeden Fall meinen super :lol: eingehend dazu befragen, wenn nötig diesen wechseln.
Nochmals vielen Dank für eure Anregungen

Grüße aus der Nordheide
Michael
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Beitragvon Ebsi » 23.04.2009, 21:22

Hallo zamm,

bei 2400U/min ist der Schwellwert für die Schubabschaltung.

Darunter spielt das Leerlaufgemisch eine entscheidende Rolle.

Bis Softwarestand V10 hatte BMW noch versucht eine ruckfreiere Gasannahme über ein überfettetes Leerlaufgemisch herzustellen.

Dies könnte Steffen als nacheinander einsetzen der Zylinder empfinden.
Tatsächlich setzen sie ja auch nacheinander ein. Aber durch das überfettete Gemisch entscheidet der Zufall darüber wie das dann in Wirklichkeit abläuft.

Später hat man dann festgestellt, dass die Stellmotorwelle im Luftfilterkasten durch thermische Verspannung desselben klemmt und nur ruckartige unsensible Bewegungen macht.

Mit dem neuen Luftfilterkasten (wer es lange genug reklamiert hat bekam einen neuen) konnte die Stellmotorwelle auch bei höheren Temperaturen geschmeidig laufen und dadurch eine sensible Gasannahme möglich machen.

Der gleichzeitig erschienene Softwarestand V10 bzw. höhere Versionen haben kein überfettetes Leerlaufgemisch mehr.
Daher kommt auch die Legende, dass der neue Luftfilterkasten nur in Verbindung mit Softwarestand V10 oder höher bzw. umgekehrt Sinn macht.

Aber unter 1500U/min im Stau - das geb ich zu - bin ich auch häufig am auskuppeln.

Mit 3mm Gasgriffspiel, ehrlich gesagt, könnte ich nicht fahren.

Grüsse
Eberhard
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