Ich hatte euch vor einiger Zeit ein wenig in die Tiefen der Heckhöherlegung eurer geliebten Zweiräder entführt.
Für die konstruktiv faulen unter euch nochmals die Links zu den Berichten:
Bericht 1
Bericht 2
Bericht 3
Bericht 4
Bericht 5
Bericht 6
Aus einem anfänglichem Ärgernis (wir Erinnern uns an die endlosen Postings bezüglich der Heckhöherlegungsplatten und der Nichterreichung der versprochenen 25mm) ist, in Zusammenarbeit mit einem „Fahrwerksguru“ eine neue, verstellbare Heckhöherlegung entstanden.
Ein verstellbarer Umlenkhebel.


Dieser Umlenkhebel hat zudem den Vorteil gegenüber dem Serienteil, dass die Lager erstens spielfrei sind und zweitens Abschmiernippel besitzen.
Die erste, TÜV-eingetragene Variante, die ich euch vorgestellt hatte, besaß einen Verstellbereich von 24mm bis 41mm.
Die neue Variante, natürlich auch TÜV-eintragungsfähig, wird einen Verstellbereich von ca. 0mm bis 40mm ermöglichen. Wie immer, wird die Maßveränderung am entlasteten Hinterrad senkrecht zum Achsmittelpunkt gemessen.
Jetzt fragt ihr euch natürlich: “Wofür brauch ich denn so ein Geraffel?“
Und ich sag euch: „Brauchen tut das Keiner. Definitiv nicht!“
Aber wer ein wenig Fahrwerksoptimierung betreiben möchte und dabei nicht unbedingt gleich die teuren ESA-Federbeine in die Wühlkiste verbannen will, hatte bisher nur zwei erschwingliche Möglichkeiten der Geometrieveränderung seines Fahrzeuges:
1. TÜV-eintragungsfähige Umlenkplatten von MIZU
2. Verstellbare Paralleverstrebe diverser Anbieter ohne TÜV-Eintragungsmöglichkeit
Und was bringt das Ganze jetzt?!
Es gibt sicher einige unter euch, die, um das Heck des Fahrzeuges leicht anzuheben, die Federvorspannung, trotz sich im Tolleranzbereich befindlichen Eigengewichtes


Sicher, das Heck wird definitiv angehoben, die Bodenfreiheit erhöht sich und zusätzlich ändert sich die Fahrwerksgeometrie Richtung „Handlicher“.
Aber: Der Negativ-Federweg nimmt drastisch ab, was zu äußerst unangenehmen Nebenerscheinungen führen kann.
Immer wieder liest man von so genanten optimalen Fahrwerkseinstellungen, bei denen man darauf achten soll, dass der Negativ-Federweg ca. 25 – 30% betragen soll.
Was ist das überhaupt und wie misst man das?
Stellt euer Moped auf einen Ständer, so dass das Hinterrad entlastet ist. Messt den Abstand zwischen Hinterradachse und z.B. Hilfsrahmen. Dann nehmt ihr euer Moped wieder vom Ständer und setzt euch in voller Kampfkleidung darauf. Nochmals messen und fertig.
Die Differenz zwischen der ersten und zweiten Messung ist der Negativ-Federweg in mm.
Wenn man jetzt noch weiß, dass der Federweg bei z.B. einer K1200R 135mm beträgt, kann man den Negativ-Federweg in % relativ einfach ermitteln (Vorausgesetzt, ihr habt nicht Alles aus eurer Schulzeit vergessen

Hier ein Messbeispiel an einer K1200R mit 90kg Belastung durch den Fahrer.
Positiv / Negativ-Federweg

Gut kann man erkennen, dass bei dieser Belastung ein Negativ-Federweg von 25% vorliegt. Also geradeso noch genug.
Im Umkehrschluss zeigt uns aber auch diese Messung, dass BMW ihre Fahrzeuge doch für die älteren Herrschaften mit erheblich mehr Kampfgewicht entwickelt hat.

Ja und nun?
Stellt euer Fahrwerk bezüglich der Federvorspannung auf den optimalen Wert, also auf euer Gewicht ein und nicht auf die gewünschte Höhe / Bodenfreiheit.
Möchtet ihr diese verändern, bleibt euch nur der Einbau einer der drei Höherlegungsmöglichkeiten.
Vor- und Nachteile bzw. Auswirkungen der verschiedenen Varianten habe ich euch hier kurz zusammengestellt.
Auswirkungen, Vor- und Nachteile der verschiedenen Höherlegungsvarianten

So. Genug des Geplänkels. Kommen wir zum eigentlichen Thema dieses Freds.
Kommen wir zum Geschäft
Denn darum geht es in Grunde.

Ich habe viel Zeit und auch so manchen Euro in dieses, zugegeben von meinem Ergeiz und Unmut getriebene Vorhaben gesteckt.
Die Zeit bekomme ich nicht zurück, das Geld auch nicht. Will es auch nicht, da es ja mein Hobby ist und so manch langweilige Stunde davon vertrieben wurde.

Also, wie bereits angekündigt werde ich eine kleine Serie des neuen Umlenkhebels (0 bis 40mm) produzieren lassen.
Der Umlenkhebel wird maximal 290 Euro zzgl. Versand kosten. Maximal deshalb, weil ich zur Zeit nur die Obergrenze festlegen kann.
Wer von euch ebenfalls solch einen verstellbaren Umlenkhebel haben möchte, der sendet mir bitte per PN eine Bestellung bis zum 03.08.2007 zu mit Angabe von:
- Name, Vorname
- Straße, Hausnummer
- PLZ und Ort
- Telefon-Nummer und email-Adresse
Eure email-Adresse brauch ich für die AB / Rechnung (Portokosteneinsparung), die Telefon-Nr., falls es um zusätzliche Infos geht.
Ihr erhaltet dann von mir eine Auftragsbestätigung. Wenn die Ware bei mir eingetroffen ist, sende ich euch eine Rechnung inkl. ausgewiesener MwSt zu.
Nach Geldeingang wird dann das Teil an euch geschickt.
Die Lieferung wird Mitte August 2007 erfolgen. Und, seit sicher, dass ist jetzt keine wunderliche Terminzusage!
Dem Umlenkhebel liegt ein Teilegutachten bei, dass jedoch noch nicht für die BMW K1200S / R / R-Sport ist. Zusätzlich erhaltet ihr eine Kopie von der TÜV-Eintragung des Hebels bei meinem Moped (K1200R). Mit diesen Unterlagen ist es problemlos möglich, den Hebel beim TÜV eintragen zu lassen. Bei mir haben die Kosten beim TÜV 33,00 Euro betragen. Hinzu kommt die Umschreibegebühr für den KFZ-Brief / Schein.
Vielleicht noch ein, zwei Worte in eigener Sache:
Der Umlenkhebel wird ab ca. September / Oktober 2007 frei auf dem Markt verfügbar sein und direkt vom Hersteller vertrieben. Ihr könnt ihn also auch später noch erwerben.
Ich habe lediglich eine Vereinbarung mit dem Hersteller für eine Erstserie, die dann natürlich etwas günstiger für euch ist. Da mein Primärgeschäft nicht der Handel oder die Herstellung von Motorradzubehörteilen ist, gebe ich den Hebel zu meinen Einkaufkonditionen ab.
Also: Bestellt fleißig und macht mich reich!
