Dem kann ich nicht wirklich folgen.
Hier die Statistik von 1991 bis 2014.
http://de.statista.com/statistik/daten/studie/185/umfrage/todesfaelle-im-strassenverkehr/Wir kommen von 11.300 auf 3.350 Verkehrstote. Selbstverständlich auf Grund unterschiedlichster Ursachen.
Geht man zurück auf den Anfang der 80er Jahre startet man bei ca. 20.000 Verkehrstoten.
Grundsätzlich sank die Anzahl der Verkehrstoten trotz Steigerung der Zulassungen und stagniert mehr oder weniger seit ein paar Jahren. Und die bei einer immer älter werdenden Klientel!
Warum?
U.a. wegen der Vorgaben an z.B. Sicherheitszellen der Fahrzeuge. Einführung diverser Sicherheitssysteme wie Airbag, Sicherheitsgurt, ESP/ABS, etc.
Zudem hohe Investitionen in die Verkehrsinfrastruktur wie z.B. in den Stassenbau, intelligente Leitsysteme, Aufprallschutz, etc.
Jeder Cent Investition hat sich gelohnt, denn es kann jeden von uns treffen.
Die Gesetzesgrundlage für all das schafften die bösen, bösen Politiker.
Natürlich bedeuten auch sinnvolle Massnahmen häufig Einschnitte in die "Freiheit".
Wer bereit ist wieviel zu tollerieren ist individuell.
Ob eine Geschwindigkeitsbegrenzung im vorgegebenen Fall sinnvoll wäre, weiss ich nicht.
Wie auch immer, es sind ja immer die ach so bösen und nur auf Strafen bedachten Politiker an allem Schuld.
Was ist den grundsätzlich dagegen zu sagen sich Gedanken über die Reduzierung von bekannten Unfallschwerpunkten zu machen und natürlich über mögliche, keinesfalls beschlossene Massnahmen zu sprechen?
Nichts. Absolut gar nichts.
Das verlange ich von meinen gewählten Volksvertretern.
Ich bin kein Anhänger der Vollkaskomenalität. Aber in sinnvollen Grenzen aktive und passive Sicherheit schaffen ist vollkommen berechtigt. Mobilität ist der Grundstein unserer Wirtschaft.
Es müssen Gutachten erstellt (wobei die Gutachter ja bestimmt auch nichts anderes wollen als uns einzubremsen) und Lösungswege diskutiert werden. Also ein langer Weg in dem alle Lobbyisten (huch, die sind ja auch alle böse) zu Wort kommen. Ein demokratischer Prozess.
Das Totschlagargument ist dann natürlich der Vergleich mit anderen Bereichen. Bis zur Rente (die sich aus der eigenen Arbeitsleistung und eigener Vorsorge ergibt. Somit zum grossen Teil grundsätzlich erst einmal selbst bestimmt wird).
Das kann man alles trefflich diskutieren hat aber mit der Ausgangsfrage nichts zu tun.