Flugzeugabsturz

[HaJoRid]

Beitrag von Wogenwolf » Mittwoch 25. März 2015, 03:54
Eine sehr traurige Geschichte. Mein Beileid den Angehörigen der Reisenden und der Crewmitglieder.
Was diesen Absturz für mich so besonders macht, ich die "Nähe".
Und viele von uns sind gerade diese Strecke schon des Öfteren geflogen.
Ich selber habe noch vor zwei Wochen zwei mir wichtige Menschen vom Flughafen Düsseldorf abgeholt, die eben diese Strecke geflogen sind.
Ein Alptraum, am Gate zu stehen und dann zu erfahren, dass der Flieger abgestürzt ist.


Mein Beileid liegt auch bei den Anghörigen. Wird man wohl kaum verkraften können.
Trotzdem ist es das wohl sicherste Verkehrsmittel.
Nur wenn......, dann eben geballt.
In der zweiten Aprilhälfte werde ich auch mit einem Flieger, nach Barcelona, unterwegs sein.

[Ghosthand]

Das mag jetzt etwas makaber klingen, aber die größte Beinfreiheit gibt es an den Notausgängen.....

[HaJoRid]

Das Stimmt.

[OSM62]

Das mag jetzt etwas makaber klingen, aber die größte Beinfreiheit gibt es an den Notausgängen.....

Mittlerweile achte ich beim einsteigen immer auf die Sitze an den Norausgängen.
Wenn es dann heißt "bording completett" versuche ich mittlerweile immer
mit Abstimmung mit dem Steward/ess einen anderen bequemeren Sitzplatz zu bekommen.

[Ghosthand]

.....Wenn es dann heißt "bording completett" versuche ich mittlerweile immer
mit Abstimmung mit dem Steward/ess einen anderen bequemeren Sitzplatz zu bekommen.[/quote]

Ja nee is klar! In der ersten Klasse

[Tourenfahrer]

Leute
es fehlen mir schlichtweg die Worte,ich habe eine Kloß im Hals das kan sich keiner vorstellen.

Denn wann das stimmt was Sie sagen ist das so unglaublich


Was geht in einem Menschen vor der 150 Leute mit in den Selbstmord reisst.
Wie verzweifelt muss ein Mensch sein um so etwas zu tun.

Ich habe vfor ein paar Tagen mit einem Freund telefoniert der mir sagte er ist am Ende und hat auch schon über Selbstmord nachgedacht.

Man kann nur zuhören,hinhören,Hilfe anbieten ,sich kümmern.

Leider dreht sich das Rad unserer Gesellschaft immer schneller und schneller,leider verkommen wir immer mehr zu einer Ellenbogengesellschaft in der jeder nur noch auf sich schaut,ohne zu merken das es dem Nachbarn schlecht geht.
Weil wir alle keine Zeit mehr haben,zu erkennen wann ein Mitmensch eventuell unsere Hilfe benötigt.

Ja und ich bleibe in der Beziehung bei meiner Meinung
Früher war was das betrifft besser

Warum steigt den die Zahl der Seelischen Erkrankungen so sprunghaft an,weil der Druck immer und immer größer wird,und immer mehr Menschen mit ihrem Leben nicht mehr klarkommen.

Sicherlich stehen viele von uns auf der Sonnenseite,aber wir müssen wieder Zeit finden auch mal nach rechts und links zu schauen.

[Ghosthand]

Hi!
Das wichtigste hast du am Schluss gesagt: ...mal wieder nach rechts und links schauen!! Und dann handeln. Oftmals ist es gut, sich einfach jemanden anzuvertrauen und drüber zu reden.
Mich hatte es auch schon mal zerrissen, knapp 2 Jahre lang. Keiner in meinem Umfeld verstand so richtig meine Situation. Wichtig war mir meine Frau, der letzte wirkliche Haltepunkt.
Das ganze ist ein sehr weitläufiges und komplexes Thema, aber seit ich selbst mal in der "Hölle" war, kann ich so manchen Säufer, Selbstmörder oder Pessimisten verstehen. Manchmal
genügen einige persönliche Einschläge, Schicksalsschläge, Traumata usw. um von der "Sonnenseite" in den Schatten zu fallen. Ich hoffe, jeder dem das passiert, wird von einem Mitmenschen aufgefangen.............

[Macfritz]

Hallo Leute.

Ich habe schon lange nicht mehr geweint, aber heute ist so ein Tag. Was für eine menschliche Tragödie.

Fassungslos und verzweifelt ist

Fritz

[Tourenfahrer]

Hi!
Das wichtigste hast du am Schluss gesagt: ...mal wieder nach rechts und links schauen!! Und dann handeln. Oftmals ist es gut, sich einfach jemanden anzuvertrauen und drüber zu reden.
Mich hatte es auch schon mal zerrissen, knapp 2 Jahre lang. Keiner in meinem Umfeld verstand so richtig meine Situation. Wichtig war mir meine Frau, der letzte wirkliche Haltepunkt.
Das ganze ist ein sehr weitläufiges und komplexes Thema, aber seit ich selbst mal in der "Hölle" war, kann ich so manchen Säufer, Selbstmörder oder Pessimisten verstehen. Manchmal
genügen einige persönliche Einschläge, Schicksalsschläge, Traumata usw. um von der "Sonnenseite" in den Schatten zu fallen. Ich hoffe, jeder dem das passiert, wird von einem Mitmenschen aufgefangen.............

Und ganau wie du sagt deine Frau,das sind einfach sehr sehr wichtige Personen,aber wenn man die nicht hat ( oder ander liebswerte Personen im Umfeld )und das schwarze Loch wird immer schwärzer,dann gibt es für einige nur noch einen Ausweg.

Sicherlich werden auch Stimmen kommen die sagen der typ war einfach nur krank etc.
Aber ich schätze mal das er bis zum Zeitpunkt X ein "Normaler"Mensch war.

Ich nenne euch nur eine Situation:

Aussendienstmitarbeiter:

Stellt euch mal vor ihr verliert durch solch ein Unglück das eigene Kind -Ihr kommt damit nicht klar-alles Therapien helfen nicht - Ihr fangt an zu saufen -Kontrolle Führerschein weg - die Frau läuft euch weg - Ihr verliert euren Job - die Bank will das Haus zurück und dann.

FERTIG AUS ENDE GAME OVER

[Thomas]

Der Selbstmord des Piloten macht das Weiterleben für die unglücklichen Familien nahezu unerträglich. Wie soll man mit dieser Sinnlosigkeit seinen Frieden finden? Viele werden daran zerbrechen.
Was für ein Elend!

[Panjo]

gelöscht

[pif-paf]

Ich frage mich, wie funktioniert dort die psychologische Selektion. Ein gestandener Mann, der seinem
Leben ein Ende setzen möchte, der reißt keine anderen Menschen mit in den Tod. Solche labilen
Charaktere kann man doch erahnen, dort tätige, ausgebildete Personen müssten das erkennen.
Ich habe nur Verachtung für solche Feiglinge, sprich Amokläufer, Attentäter, mutwillige Geisterfahrer
und ähnliche Versager.

Ich sehe es genau so!
Meiner Meinung nach sind oben genannten Personen brutale Egoisten oder sogar Narzissten, die nur an sich selbst denken und ohne ständiges Lob und Anerkennung nicht leben wollen.
Die andere Menschen Leben sind für die ohne jede Bedeutung.

[LohriS]

Habe auch nichts übrig für Leute, die nur "in Begleitung" Selbstmord begehen können.
Die gab es aber schon immer, früher war nichts besser, siehe Amok und wo der Begriff herkommt. Auch die Zahl der Schriftsteller, die ihre Lebenspartnerin zum gemeinsamen Selbstmord überredeten etc., füllt Bände.
Ich glaube nicht, daß man alle so Veranlagten herausfiltern können wird, so traurig es auch ist. Denn zur Veranlagung müssen noch die Umstände kommen, damit sie sich auswirkt. Leute mit hoher Intelligenz werden ihre Taten kaum in Facebook ankündigen, wer eine scharfe Auswahl auch in psychologischer Hinsicht besteht hat meist geübt und weiß genau, was er wann sagen soll.
Hier helfen keine neuen Gesetze, Normen etc. Es bleibt einfach nur traurig.

[Chucky1978]

Sicherlich werden auch Stimmen kommen die sagen der typ war einfach nur krank etc.
Aber ich schätze mal das er bis zum Zeitpunkt X ein "Normaler"Mensch war.

Kommt vermutlich daher, das die Leute die sagen er war "krank" oder "schlimmeres", bisher nur auf der Sonnenseite des Lebens gestanden haben.
Aber was will man erwarten wenn Egoisten andere Egoisten verurteilen weil sie Egoisten sind.

Ich spekuliere zwar über die Motive, so wie jeder, aber ich kann mir vorstellen, was dem Co-Piloten durch den Kopf gegangen sein könnte. Hat durchaus was mit eigener Erfahrung zu tun. Ich hatte wie so einige und nicht
wenige das Glück zufällig genau in der zeit die richtige Person an meiner Seite zu haben.

Die Menschliche Psyche wird von Hobbypsychologen gerne in Schubladen gesteckt.. meist sind die Hobbypsychologen die, die einen AMOK-Läufer
nichtmal erkennen, wenn er mit einer Knarre oder einem Messer Blutüberströmt vor ihnen steht.

Jeder Mensch hat einfach eine andere Belastungsgrenze.Sobald die erreicht ist, wird er als Krank abgestempelt. Abseits von irgendwelchen Gesetzen und
Unterschriftensammmlungen auf Papier, werden Psychische Probleme im allgemeinen von KEINEM ernst genommen. Da spreche ich auch wieder aus Erfahrung (leider).

Klingt Makaber, aber ich finde Amok-Läufer, Selbstmörder und deren Opfer sind der Kollateralschaden der Gesellschaft. Und wie in einer richtigen Demokratie haben die wenigen unrecht und die Mehrheit recht.
Von daher geht es mir auch am Arsch vorbei. Und das hat nichts mit Ignorant zu tun. ich nehme sowas sehr wohl wahr, aber ich will es nicht. Jeden Tag lästern und moppen wir unsere schwächeren
Mitmenschen, behandeln sie ungerecht in dem wir sie in Schubladen stecken. Und dann am ende verurteilen wir sie, das sie schwächer waren als wir.. Das hat mit Sozial nichts mehr zu tun.
Das ist in meinen Augen nicht mehr mit Werten und Prinzipien, die ich eingetrichtert bekommen habe und auch Zeitweise mal geschworen habe zu schützen, vereinbar. Aber Hauptsache wir haben wieder
was über andere zu lästern.. die sind schwächer als wir..sortieren wir sie aus..stecken sie weg..sollen sich doch Hilfe holen..das es gar nicht so leicht ist Hilfe zu bekommen muss man denke ich nicht
erwähnen, wer wirklich mal am Rand stand weiß das es von heute auf morgen nicht geht, und die wenigsten die Hilfe brauchen realisieren 2 Monate vorher, das sie sie wirklich brauchen. So lange kann es vom regulärem
Doc zur Überweisung zum Klempner oder gar Vorstellung zu Anti-Aggressions-Bewältigung dauern um dort erstmal Vorstellung zu werden ob einem dieser Kurz überhaupt zusteht.

Explizit auf diesen Fall des Co-Piloten warte ich noch sehnsüchtig auf die Meldung, das er in seiner Auszeit die er in der Ausbildung nahm (nehmen übrigens viele mal Zwischendurch) in Syrien und Co war.. aber das blieb dank des
Namens und der Behörden aus. Aber vielleicht hat er ja zu der Zeit mit seiner Freundin Schluss gemacht oder 2 Bier zu viel getrunken.

IRONIE AN
Was mich wirklich anpisst ist, das sie daraus einen Brennpunkt machten (Oh gott mir fällt auf, ich zitiere gerade ein Kleinkunstdarsteller ) und meine Sendung verschoben wurde. Die Umprogrammierung des Videorekorders brachte nichts,
Sendung läuft deswegen erst am 30. oder so. Aber anstelle meines Unterhaltungsprogramms musste ich mir 10 Minuten lang ansehen, wie eine Cockpit Tür aufgeht, oder eben warum sie sich nicht öffnen lässt. Wusste doch eh jedes Kind seid
9/11. Mich würde eher interssieren was in der Zeit jetzt im Bundestag und Co verabschiedet wird, statt 5 der 15 Minuten was altes mit neuen Spekulationen über den Absturz zu erfahren. Hauptsache die Angehörigen erfahren es, wenn die Polizei mal durch die Medienreihen hindurch kommen. Woran es wirklich lag und so weiter reicht mir persönlich auch noch nächste Woche zu wissen.
IRONIE AUS

[MtB]

Respekt Ingo.