luther789 hat geschrieben:Wie schon gesagt änderst Du ja am Problem nichts sondern nur die Drehzahl. Diese Drehzahl hat offensichtlich ein unwissender BMW Mitarbeiter eingestellt.
Ne da liegst du falsch, jedoch Nachvollziebarerweise weil ich da Plakativ auch etwas heftiger reagierte. Die Drehzahl ist nicht einzustellen und auch das Gemisch nicht. Das wäre beim Vergaser so. Das Steuergerät verlangt Beispielsweise 1050 RPM plus minus 50 RPM, und das wird unabhängig der Mechanischen Modifikationen versuchen diese Umdrehungen einzuhalten, solange es innerhalb der elektronischen Möglichkeiten liegt.
Ich habe mir tatsächlich keine Mühe gemacht herauzufinden welche Schraube mit Feingewinde er da meinen könnte. Es gibt da aber auch nicht viel was man noch einstellen kann. Das Gemisch wird man da nicht einstellen können, und war für mich nur ein Oberbegriff um klar zu machen das es nonesinn ist. Er kann evtl. die Drosselklappenstellungen verändern, den DKSM oder den Gaszug, und der Gaszug stellt man lieber am Griff ein, weil wie gesagt, das auch wieder einfacher zurück zu nehmen ist.
Weil das was er denkt/dachte ist bei einem Vergaser noch möglich, aber hier hat man ein vollelektronisches Leerlaufregelventil und elektronisch geregelte Einspritzdüsen. Da ist kein Schräubchen was irgendwas ändern könnte um einen positiven Effekt hervorruft, und wenn doch eins da wäre, lässt man die trotzdem die Finger davon weil es wie erklärt nichts bringt, da das Steuergerät alles versuchen wird in dem Kennfeld zu fahren was vorgesehen ist, und wenn es das nicht mehr kann, hat man Kino im Cockpit durch Motorkontrolllämpe, Fehlercodes im Steuergerät, usw, oder die Kiste geht gar nicht mehr an im Extremfall, oder sie geht an, und man macht sie freiwillig wieder aus weil der Drehzahlzeiger aus dem Gehäuse springt usw.
Einfaches beispiel einer Mechanischen Modifikation die eine Drehzahlerhöhung mit sich bringen würde aber prakisch nicht bringt :
Man verändert den Luftfilter in ein Tuning-luftfilter z.B.. Nun kommt mehr Luft in den Brennraum, und weil das Gemisch zu mager wird was die Lambdasonde ermessen würde in dem Fall, erhöht das Steuergerät die Kraftstoffmengebis der Wert wieder entsprechend passt.. Nun würde tatsächlich die Drehzahl ja ansteigen müssen, tut sie aber nicht, weil einfach die Luft wieder etwas mehr gedrosselt wird als mit dem "alten" Filter, um zweitgleich wieder weniger Kraftstoff einspritzen zu müssen, um am ende wieder die einprogrammierte Drehzahl zu erreichen die der Kurbelwellensensor oder Nockenwelnsensor misst. So salopp kann man das denke ich gut erklären.
Also wird er entweder dem Steuergerät eine andere Drehzahlvorgabe einprogrammieren müssen, oder den Drehzahlsensor so modifizieren, das er eine andere Frequenz ausgibt als er misst die genau den bereich abdeckt, die er haben will, was aber nicht möglich ist. Andere alternative, er verändert seinen Kühlmittelsensor, der dem Steiuergerät klar macht, das die Kiste ständig klat ist, und so die Kiste immer im Kaltstart läuft. Benzinverbraucherhöhung 2 Liter und mehr, aber dafür locker 200 RPM Standgaserhöhung. Und letzteres ist einfache Lötarbeit und einfaches ausrechnen eines ZusatzwIderstands bei einem Linearen Widerstandssensor. Und zufälligerweise auch ein Trick den man bei der hier und da gerne bei dem Lufttemperaturfühler einsetzt um das KFR zu minimieren, aber trotzdem nichts am Standgas macht, obwohl die Kiste allein dadurch nun fetter oder magerer Läuft je nachdem, weil der Bayer unter der haube halt sagt ich darf nur so und soviel plus minus Toleranz ansonsten fang ich an zu streiken.
Aber auch wenn man das tut, wenn man es hier übertreibt oder entsprechend lange einsetzt sind Motorschäden auch möglich.
Deswegen würde ich so was niewirklich anraten tun zu wollen, da ich mal der Trottel sein könnte, der die Kiste später kaufen könnte...