Peter aus Bremen hat geschrieben:Ist eben eine ach so scheinheilige Doppelmoral.
In einem Thread wie diesem beschweren sich alle gegen Sperrungen und Sanktionen,
im nächsten Thread wird die neue Remus-Anlage oder der Hammersound des neuen Dämpfers gefeiert.
Und dann ist es ja auch echt toll, dass es für's Fahren ohne DB-Eater keine Punkte mehr gibt.
Da kann man sich ja ruhig mal erwischen lassen.
Meine Meinung bei vorsätzlicher Manipulation: Maschine sofort stilllegen und nur nach Rückbau weiter fahren lassen, 4 Punkte, 500 Euro.
Rucki-zucki wäre das Lärmproblem beseitigt.
Ich fahre Serienauspuff und wegen mir müsste die K eigentlich gar kein Geräusch machen. Lärm macht jede Zwiebacksäge - die dann aber doch nicht die Butter vom Brot zieht.
Jedoch glaube ich, dass selbst wenn alle Motorräder die Lärmbedingungen erfüllen - oder sogar übertreffen - würden, dann gäbe es einen anderen Grund, warum Strecken gesperrt würden. "Zu schnell" wäre dann wahrscheinlich der nächste Grund. Und natürlich würden sich viele Leute aufregen und sagen, dass ja auch alles gut wäre, wenn sie sich nur an die Vorschriften halten würden.
Wäre das der Fall, käme dann wahrscheinlich "zu gefährlich", ggf. in Kombination mit "zu viele Maschinen" allgemein. Und wenn das nicht hilft, dann kommt eben das Argument "Naturschutz" (kann denn nicht einer einmal an die Kinder denken?)
Nein, ich glaube, dass es immer einen Grund geben würde, eine Strecke für Motorräder zu sperren, wenn es irgendwie geht.
Und das liegt nicht nur alleine daran, dass es sich um Motorräder handelt. Allgemein sind die meisten Menschen so, dass sie natürlich die Vorteile aus einer Situation heraus nutzen, die Nachteile aber wenn irgendwie möglich weghaben möchten.
Da wäre z. B. die Straße bei uns in der Stadt, die einige gerne als Umgehung nutzen. Die Anwohner haben diese Straße mit Temposchwellen und Tempo 30 Zone von der Stadt austatten lassen. Zusätzlich parken alle Anwohner (natürlich rein zufällig) so, dass man die Straße nur im Slamom durchfahren kann.
Natürlich soll die öffentliche Hand mit Steuergeldern dafür sorgen, dass die Straße in einem 1A Zustand ist, Sommer wie Winter geräumt, sauber und ohne Schlaglöcher. Das darf dann aber eben noch lange nicht bedeuten, dass dann auch Hinz und Kunz über diese Straße fahren darf, denn die "gehört" ja den Anwohnern.
Dasselbe ist mit Windrädern. Viele finden Ökostrom cool, aber so ein Windrad in Sichtnähe ... da klagt man erst einmal gegen, dass diese blöde Ding doch dann lieber an einer anderen Stelle gebaut wird. Sollen die sich da doch damit abgeben.
Und dasselbe geht mit Müllverbrennungsanlagen, Deponien, Autobahnen, Spielplätzen, Kindergärten, Psychatrien, Gefängnissen, ...
Natürlich brauchen wir die, natürlich ist es gut, wenn die nutzbar sind. Aber doch bitte nicht in meiner Nähe!
WIR MENSCHEN sind eben so.
Jörg
Halben Tacho Abstand, mach ich. Mein Tacho hat einen Durchmesser von 10cm ...